…war ich in der Familie der „Herr der Kamera“.

Sobald es etwas zu fotografieren gab, riss ich die Familienkamera an mich und schoss die Bilder. Es war etwa Ende der 1970er Jahre, eine Kamera von Agfa, eine mit einem Kassettenfilm mit bis zu 24 Bilder. Als Blitz steckte ich ein Flip-Flash mit bis zu 10 übereinander angeordneten Blitzbirnen oben in die Kamera. Die einzelnen Lämpchen wurden teils über die kamerainterne Batteriespannung oder über ein Piezoelement gezündet. Nach maximal 10-maligem blitzen war dieser Blitz abgeblitzt und das Teil wanderte in den Müll.

Mit der Zeit gab es natürlich bessere Kameras die ich mir von meinem ersten eigenen Geld leistete. Immer noch analog, aber mit einer typischen 35mm Filmrolle bis zu 36 Bilder und integriertem Blitzgerät. Mit solchen analogen Kameras beschäftigte ich mich weiter bis der Einzug der digitalen Kameras die analogen Geräte nahezu vollkommen vom Markt verdrängt hatten.

Somit läutete eine erste eigene digitale Kamera, die Fujifilm FinePix S3000 mit 3,2 Megapixel, auch bei mir die analoge Zeit der Fotografie ein.

Die Jahre vergingen und die Fotografie tröpfelte so vor sich her.
Mittlerweilen hatten wir das Jahr 2010, meine Zwillingsmädchen kamen zur Welt, ein Jahr später mein Sohn und ich liebäugelte schon lange mit einer DSLR. Auch um das Aufwachsen unserer Kinder fotografisch in guten Bildern festhalten zu können. So legte ich mir meine erste DSLR, die Nikon D5100 zu, immerhin ein gutes Argument um viel Geld ausgeben zu können ohne das der Haussegen schief hängt 😉

Etwa zur selben Zeit suchte ich Anschluss bei gleichgesinnten und fand den Fotoclub Rottweil, in diesem ich nun mittlerweile seit 2012 aktives Mitglied bin.

Mit der Zeit kristallisierte sich heraus, welche Bereiche mich in der Fotografie besonders interessierte und welche weniger. Insbesondere die HDR- und Panoramafotografie, was sich beides auch bestens kombinieren lässt, fasziniert und interessiert mich sehr.

Stetige Weiterbildung in Form von Workshops, Fachbücher, Austausch mit anderen Fotografen aber auch die sozialen Medien im Internet geben mir immer wieder den Ansporn neue Methoden auszuprobieren und anzueignen.

Mittlerweile habe ich mich auf die Hochzeitsfotografie spezialisiert, welche ich mit wachsender Begeisterung betreibe. Paare bei ihrem schönsten Tag zu begleiten und dies fotografisch festzuhalten, einfach schön.So wächst auch mein „Fuhrpark“ stetig entsprechend meiner fotografischen Interessen und mich sieht man auch schon mal mit 3 DSLR´s im Gepäck. Besonders bei der Hochzeitsfotografie ist es beruhigend, eine „Backup-Kamera“ dabei zu haben, sollte mal die Technik doch versagen
…was aber zum Glück noch nie der Fall war.

 

Ohne meine Frau Sandra und ihre Unterstützung wäre die Fotografie so wie ich sie betreibe, so sicherlich nicht möglich.
Vielen Dank dafür!

Harald Mauch – Hochzeitsfotografie